Eine neue Wasseraufbereitungsanlage der AJF Group Engineering GmbH aus Egg an der Günz wurde bei Schwenk Beton in Berlin installiert.
Die Auflagen für Betonhersteller in Bezug auf geringere Umweltbelastungen und emissionsarme Produktionsabläufe steigen ständig. Eine ganz kritische Komponente ist dabei die Frage nach der Aufbereitung des Betonbrauchwassers, schränkt der Gesetzgeber doch immer mehr die Verwendung von Frischwasser ein und macht eine Wiederverwendung des Betonrestwassers zur Auflage. Dies betrifft besonders Großstädte und Ballungszentren. Dabei bereitet den Herstellern speziell in den Ballungsgebieten und Innenstäten das Betonrest- / Zementwasser, welches bei der Produktion und der abendlichen Fahrzeugspülung anfällt, erhebliche Probleme. Dieses Abwasser kann stark mit umweltschädlichem Chromat CrVI belastet sein und darf nicht direkt auf der Baustelle ins Erdreich abgelassen werden. Eine weitere Verwendung bzw. Beimischung im Produktionsprozess ist nahezu unmöglich. In diesem Fall bleibt nur noch die kostenintensive Entsorgung, vorausgesetzt, es findet sich ein Entsorger oder eine Deponie die bereit ist das Restwasser bzw. den Schlamm anzunehmen. Der gleichen Problematik sah sich auch die Firma Schwenk, einer der größten deutschen Betonhersteller, ausgesetzt. Aus diesem Grund entschied man sich eines der größten Werke in der Berliner Rhinstraße mit einer modernen Wasseraufbereitungsanlage auszustatten. Nach intensiver Sondierung des Marktes, entschied man sich für die CWAS Anlage von AJF, die im Bereich der Betonrestwasseraufbereitung neue Maßstäbe setzt.
„Wir wollten eine vollautomatische und zuverlässige Anlage, die es uns ermöglicht unser Betonrestwasser wieder für der Betonproduktion zu verwenden. Dabei soll die Dichte im Restwasserbecken kontinuierlich und zuverlässig gemessen werden und möglichst immer innerhalb der gültigen Normgrenzen gehalten werden.“, so Bernd Reitzenstein, Betriebsleiter im Werk Rhinstraße.
Die Spezialisten im Bereich Wasseraufbereitung von AJF gehen mit dem realisierten und zum Patent angemeldeten Konzept völlig neue Wege. Dabei beginnt der Prozess nach der Betonrecyclinganlage und bezieht die komplette Infrastruktur des jeweiligen Anlagenstandortes mit ein. Egal ob ein Restwasserbecken oder mehrere Absetzbecken, die Einbindung von Zisternen oder Oberflächenwasserbecken, AJF erarbeitet zusammen mit dem Anlagenbetreiber das für den jeweiligen Standort effektivste Konzept. Dabei liegt der Schwerpunkt immer darauf das anfallende Betonrestwasser so aufzubereiten, dass es zu jeder Zeit der Betonproduktion gemäß DIN Vorgaben zugeführt werden kann.
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Die gesamte Prozesstechnik, ist in einem isolierten 20“ Container untergebracht und somit auch für den Winterbetrieb geeignet. Die komplette Anlage wird im Werk bereits komplett vormontiert und getestet, sodass der Montage- und Installationsaufwand auf ein Minimum reduziert wird.
In Zeiten ständig steigender Entsorgungs- und Wasserkosten tragen die Lösungen von AJF zudem erheblich zu einer Kostenreduktion für den Kunden bei. Ein aufwändiges Handling rund um das Restwasserbecken mit Zyklonen, Schlamm- Absetzbecken oder sonstigen unsauberen Lösungen entfällt damit vollständig.
„Wir wollen die Betonhersteller bei der CO2 Reduzierung sowie der Ökobilanz unterstützen und helfen Roh- bzw. Zuschlagsstoffe einzusparen. Deswegen holen wir nur so viel Feststoff aus dem Restwasser um die DIN Vorgabe zu erreichen.“ so Bernd Hahn, Geschäftsführer der AJF Group. „Dabei ist der Einsatz unseres Systems denkbar einfach und eine Amortisation je nach Region zwischen 4 bis 5 Jahren realistisch.“
Mittlerweile kann die AJF Group viele der großen Betonhersteller als Kunden nennen. Dazu zählen neben Schwenk auch, Dyckerhoff AG oder die Märker Gruppe. Zudem wurden erste Anlagen bereits in Skandinavien installiert.