Betonschlamm entwässern, Umwelt schonen – kosteneffizient und nachhaltig!
Immer wieder in den Schlagzeilen: Firmen, die Baustellenschlamm illegal in Bächen, Flüssen und Seen entsorgen – ein Fall für Wasserwirtschaft und Staatsanwaltschaft. Denn diese Form der Entsorgung wässriger Abfallprodukte ist eine Umweltsünde, die selten unentdeckt bleibt. Doch wohin damit? Wie lässt sich Betonschlamm entwässern?
Warum sollten Sie Betonschlamm entwässern?
Betonschlamm fällt vielerorts an – von Bau bis Betonindustrie. Zum Beispiel beim Auswaschen von Fahrmischertrommeln. Wohin mit dem Abwasser voller hochfester Betone? Die direkte Entsorgung entspanten Betons über das Abwassersystem ist ein No-Go, weil nicht nur ökologisch risikoreich: Setzt sich Betonschlamm in den Rohren fest, kann er aushärten und diese verschließen. Es gilt also, den Betonschlamm zu entwässern, sprich, vom Wasser zu trennen.
Was geschieht, wenn Sie Betonschlamm entwässern?
Eine Feststoff / Flüssig – Trennung verfestigt den Betonschlamm und verpresst diesen zu einem Filterkuchen von hohem Entwässerungsgrad. Dabei passiert der Betonschlamm die Filterplatten einer Filterpresse. Während der Filtration wird das – nun gereinigte – Wasser abgefangen. Was übrigbleibt, ist trockenes und gebundenes Material, das Sie nun auf der Mülldeponie meist als Bauschutt entsorgen können. Und das Wasser? Kann jetzt erneut als Anmischwasser für niedrige Betongüten wieder eingesetzt werden.
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Betonschlamm entwässern – wie funktioniert das genau?
Sicher haben Sie es schon bemerkt: Die umweltgerechte Entsorgung von Schlämmen ist arbeits- und kostenintensiv. Zum Glück geht es auch anders: Eine selbstansaugende Schlammpumpe fördert hier Restwasser aus dem Rührwerksbecken direkt in die entsprechenden Filter. Wie schnell – zwischen ca. fünfzehn und zwanzig Minuten – sich bei der Filtration füllen, hängt vom jeweiligen Feststoffanteil ab. Die Filtration müssen Sie nicht extra überwachen: Ist die Filterkammer gefüllt, schaltet sich die Betonschlammpumpe automatisch ab – ein mobiles System, das effizient arbeitet.
Welchen Weg nimmt der feuchte Betonschlamm?
Eine – möglichst verschleißarme – Schmutzwasserpumpe schickt den Betonschlamm in Richtung Filterpresse und leitet sie in die Filterkammern. Dabei initiiert starker Eingangsdruck die Filtration: Das Wasser durchdringt die Filtertücher; dabei bleiben Feststoffe daran zurück – nach und nach bildet sich ein fester Filterkuchen in den Filterkammen. So steigt der Gegendruck in der Filterkammer weiter, was noch mehr Wasser aus dem Filterkuchen drückt – der Betonschlamm trocknet quasi aus! Nach Abschluss der Filtration schaltet sich die Filterpresse ab, der Filterkuchen fällt aus den Kammern, um dem Baustoffrecycling zugeführt zu werden. Und dann? Geht die Schlammentwässerung in die nächste Runde, der Kreislauf startet erneut.
Wie läuft die Filtration ab, wenn Sie Betonschlamm entwässern?
Unterschiedlichste Filterpressen trennen feste Stoffe aus flüssigen Phasen. Filtration als Verfahren wird seit dem 19. Jahrhundert zur Entwässerung von Schlämmen genutzt. Betonschlamm zu entwässern, ist Aufgabe einer speziellen Kammer-Filterpresse, die Wasser und Zementreste trennt. So gewonnene Stoffe können anschließend anteilig wiederverwendet werden. Eine moderne Filterpresse arbeitet automatisch – mithilfe parallel angeordneter, von Filtertüchern umspannter Filterplatten. Per Hydraulikzylinder erzeugter starker Druck presst diese nun zusammen, wobei sich Hohlräume dazwischen (Filterkammern) ergeben. Feine Filtratabwasserleitungen leiten das gefilterte Wasser von der Filterkammer der Filterpresse nach außen ab.
Was hat Betonschlamm entwässern mit moderner Wasseraufbereitung zu tun?
Wasseraufbereitungsanlagen für die Filtration von Zement-Restwasser wie die CWAS von AJF wurden speziell für die Betonindustrie entwickelt, um auf die Herausforderung stetig strengerer Umweltauflagen sowie steigende Kosten öffentlicher Schmutzwasser- und Betonschlammentsorgung zu reagieren. Eine Wasseraufbereitungsanlage wie CWAS bereitet das Restwasser bei hoher Klärungskapazität auf. So gereinigt, können Sie es anschließend wieder in der Betonherstellung nutzen. Sogar der ph-Wert des Rücklaufwassers lässt sich nach Wunsch wählen. Ein vollautomatisches Betriebsprogramm folgt hier dem Prinzip der Wasser-Dichte-Standardisierung – für eine konstante Wasserdichte im Grauwasserbecken. Die Wasseraufbereitungs- und Auswaschanlage CWAS reduziert die Wasserdichte des Betonrestwassers gezielt auf einen frei wählbaren Wert. Das Ziel: Nichts Geringeres als die komplette Wasserwiederverwendung gem. DIN EN 1008! Übermäßiger Sedimentabfall wird beim Betonschlamm entwässern vermieden, sondern nur soviel Sediment wie nötig aus dem Restwasserbecken entnommen. Zusätzlich erlaubt das patentierte Verfahren ein Aufbereiten der entnommenen Sedimente: Statt teuer entsorgt zu werden, tun diese anschließend als Zuschlagstoff ihren Dienst.
Betonschlamm entwässern und im Entwässerungscontainer eindicken?
Eine clevere Idee, denn eine containerisierte Plug&Play-Anlage ist so mobil, dass Sie diese in kürzester Zeit am nächsten Standort einsetzen und in Winterausführung sogar rund ums Jahr betreiben können. Diese Anlagen sind Allrounder: Sie erledigen die Filtration und leisten Wasserrückgewinnung sowie Volumenreduktion. Die Trennung sorgt für Fraktionen wie schwimmende Teile, Grobstoffe, gepresste Feinteile und sauberes Wasser; Verunreinigungen durch Holz und Kunststoffteile werden ausgetragen. Am Ende ist das Volumen auf ein Minimum reduziert. Wie dicht Ihr Betonkuchen sein soll, bestimmen Sie selbst. Während bei einer herkömmlichen Reinigungsanlage Filterkuchen oder große BigBags als Abfall teuer entsorgt werden müssen, eröffnet Ihnen das neue patentierte Verfahren die Option, das Endprodukt erneut zu verwenden.
Wie steigern Sie die Effizienz von Filtration und Filterpresse?
Filtertücher verschmutzen im Verlauf des Abscheideprozesses: Durch den Druck verkeilen sich feinste Körnchen im Filtertuch. Statt beanspruchte Filtertücher immer wieder neu zu kaufen, macht es Sinn, diese regelmäßig fachgerecht zu reinigen. Wie häufig, hängt neben der Beschaffenheit des zu entwässernden Betonschlamms auch davon ab, wie oft die Maschine zu Einsatz kommt. Gründliches Auswaschen entfernt Anhaftungen – für eine längere Standzeit der Filtertücher und insgesamt längere Nutzung. Dazu sollten Sie die Filtertücher abnehmen: Spezielle, hochkonzentrierte Reinigungsmittel wie saure, geruchsneutraler Grundreiniger (ohne Salzsäure) lösen mineralische Schlämme heraus. Dazu bedecken Sie die Filtertücher in einem Behälter für eine Einwirkzeit von 24 bis 48 Stunden mit unverdünntem Reiniger. Alternativ können Sie auch einen Hochdruckreiniger per Hochdruckpistole aufsprühen.
Betonschlamm entwässern – umweltschonend und praxisgerecht!
Gar nicht so kompliziert, Betonschlämme auf die Umweltvorschriften gem. VVEA passend zu machen, oder? Diese besagen: Reststoffe von Bohr- und Betonschlämmen müssen fachgerecht entsorgt und deren Wertstoffe maximal wirtschaftlich genutzt werden. Vorausgesetzt, Sie bedienen sich effizienter Verfahrenstechnik, die bei hoher Betriebssicherheit rund um die Uhr arbeitet. Zeit, Umweltschutz ernst zu nehmen: Fachgerechte Filtration entlastet die Umwelt! Praxisgerechte Lösungen tragen den Bedürfnissen der betonverarbeitenden Industrie bei fachgerechter Entsorgung Rechnung.
Wie sind Betonschlämme zu entsorgen, Betonschlamm zu entwässern?
Produkte zur Aufbereitung für Zement-Restwasser, Betonwasser und Betonschlamm geben die ökologisch sinnvolle Antwort, denn sie schonen natürliche Ressourcen. Gefiltertes Wasser kann so mit bis zu 100 Prozent erneut genutzt – und die Entsorgung von Sedimenten auf der Deponie vermieden werden. Innovative Technologien haben dabei die Nase vorn – mit mehr Effizienz, größerem Bedienkomfort und Wasseraufbereitung nach individuellem Bedarf.
Das Resultat?
Bessere Produktionsabläufe – und eine gestärkte Marktposition für den Anwender!