Beton nach Maß, EN 1008 Vorgaben rundum erfüllt
Die Herausforderung: Meist hat ein Überschuss an Restwasser (Entsorgungs-)Probleme im Gepäck. Und wer für eine bestimmte Qualität und Bauteilfestigkeit Zement zugibt und in der Dichte schwankendes Restwasser ausgleicht, verfolgt eine teure, wenig umweltgerechte Strategie. Laut Fachvereinigung Transportbeton verursacht die Produktion von 1t Zement um die 550 kg CO2. Mit der Anlage von AJF erfüllt Godel künftig die EN 1008:2002 Anforderungen an den Einsatz von Betonrecyclingwasser, profitiert von einer Dichtemessung im Sinne passgenauer Betonqualität – und verteilt das Recyclingwasser zementsparend und umweltschonend über die Tagesproduktion. Die patentierte CWAS von AJF mit intelligenter Steuerungstechnik sorgt vollautomatisch für eine konstant niedrige Recyclingwasserdichte gem. DIN EN 1008 – ganzjährig, sogar im Winter.
Wasser-Dichte-Standardisierung
Die AJF Wasseraufbereitung misst die Dichte kontinuierlich, Werte fließen sofort in die Produktionssteuerung ein. Die große Besonderheit ist die Wasser-Dichte- Standardisierung: Godel wählt einfach die gewünschte Wasserdichte des Restwassers vor, bei Einhaltung sämtlicher Wasserspezifikations-Parameter. Hierbei ist das modulare Konzept der Zement-Wasser-Aufbereitung in jeder Einzelheit auf Unternehmen, Kapazität und Anlagestandort zugeschnitten – von Restwasserbecken bis Zisterne. Mit Sensoren gekoppelt, entlastet CWAS so bei jedem Handgriff, ob Sondensteuerung oder Abruf von (Abwasser-)Werten. Ist der maximale Dichtewert erfasst, wird er durch gezielte Sedimententnahme oder Frischwasserzugabe gesenkt. Sedimente und Zementwasser müssen nicht mehr kostspielig entsorgt werden. Godel nutzt diese erneut in der Produktion sehr hoher Betonqualität – und spart pro Kubikmeter viele Liter Frischwasser ein.
Ziel: Einsparpotenzial an Zement maximal ausreizen
Längst hatte Godel ausgetüftelt, welche konstante Dichte die besten Festigkeiten erzielt. Und weil Godel in allen Werken schon computergestützte Projektsteuerung einsetzt, war es Zeit, auch in der Wasseraufbereitung eine vollautomatische Lösung zu nutzen – und die bayrische Firma AJF hatte sie. Angesichts der Bedarfe des Unternehmens hatte Godel sehr konkrete Wünsche an die neue Betontechnologie-Anlage: Bitte das Einsparpotenzial an Zement und CO2 maximal ausreizen. Zacharias Funk, Leiter der Instandhaltung, baut die Betonwerke auf und wieder ab: „Die Anlage von AJF hilft uns beim täglichen Umgang mit Betonschlamm enorm – und das sehr zuverlässig. Wir verwenden sie ca. 16 Stunden am Tag. Zusätzliche Ze- ment-Zugabe ins Betonrezept? Vorbei, weil nun perfektes Zugabewasser zentrale Eigenschaften von Betonqualität wie Erstarrungszeit oder Druckfestigkeit sichert.“